Kostenlose „Fußverkehrs-Checks“ als Komplettpaket - das bietet die LNVG, die Landes-Nahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), für zehn Kommunen im Bundesland. Städte und Gemeinden können sich bis zum 22. April 2024 bewerben und feststellen, ob und was es bei ihnen im Bereich des Fußverkehrs zu verbessern gibt.

2023 wurde das Konzept in in Ganderkesee erfolgreich getestet, nun wird es für ganz Niedersachsen angeboten. Zuständig ist MOBILOTSIN, die Beratungseinheit der LNVG. Dort kann man sich auch bewerben. Die Checks beginnen noch in diesem Jahr.

 

Mitteilung von: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) – Am: 09.04.2024
Online: https://www.lnvg.de/lnvg/pressemitteilungen/ – Foto: Franke/LNVG


LNVG organisiert „Fußverkehrs-Checks“: Kostenloses Angebot für Kommunen

Kommunen können viel für die Verkehrswende tun. Dabei oft unterschätzt: Das „Zu Fuß gehen“. Jetzt können sich Städte und Gemeinden bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) für kostenlose „Fußverkehrs-Checks“ bewerben – und feststellen, ob und was es bei ihnen vor Ort zu verbessern gibt.

Erstmals organisiert die LNVG auf Landesebene für voraussichtlich zehn Kommunen in Niedersachsen „Fußverkehrs-Checks“. Kommunen können so prüfen, wie sich die Bedingungen für Fußgänger:innen und Fußgänger bei ihnen vor Ort verbessern lassen. Dabei geht es unter anderem darum, ob Fuß- oder Überwege barrierefrei sind. Auch wird deutlich, ob vielleicht wichtige Wegeverbindungen oder Straßenbeleuchtungen fehlen oder ob sich der Weg zur Bushaltestelle sinnvoller führen lässt.

Kostenloses Komplettpaket für Kommunen

Die MOBILOTSIN, die Beratungseinheit der LNVG, schnürt für die Kommunen ein Komplettpaket: Sie beauftragt Planungsbüros und koordiniert Abläufe. Die Mittel dafür stammen vom Land Niedersachsen.

Verkehrsminister Olaf Lies sagt: „Fußgänger sind in der Vergangenheit in Verkehrskonzepten oft vergessen worden. Dabei ist das Gehen gesund, und schon jetzt werden etwa ein Fünftel aller Wege zu Fuß zurückgelegt. Gehwege dürfen nicht länger durch Parkplätze, Masten, Stromkästen und Werbeschilder immer schmaler werden. Mit unseren Fußverkehrs-Checks wollen wir auch in kleineren Kommunen Maßnahmen ermöglichen, die für echte Verbesserungen der Infrastruktur sorgen.“

Bewerbungen bis zum 22. April 2024 möglich

Die Bewerbung für einen Fußverkehrs-Check ist bis zum 22. April 2024 möglich. Der Bewerbungsbogen samt ergänzenden Erläuterungen zum Verfahren ist online zu finden. Die „Checks“ werden noch in diesem Jahr beginnen. Dazu gehören unter anderem Veranstaltungen, bei denen Bürgerinnen und Bürger mitreden – und mitlaufen – können.

Information und Bewerbung
  • MOBILOTSIN: Fußverkehrs-Checks in Niedersachsen
    Bewerbungsvordruck und Hinweise
  • MOBILOTSIN: Abschlussdokumentation Pilotprojekt Fußverkehrs-Checks 2023 Ganderkesee
    Die Dokumentation des Projekts in Ganderkesee zeigt beispielhaft Verlauf, Handlungsfelder und Vorhaben.
  • Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG): https://www.lnvg.de/
    Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH erstellt im Auftrag des Landes Niedersachsen ein bedarfsgerechtes öffentliches Verkehrsangebot. Im Zentrum unserer Arbeit steht die Verbesserung der Mobilität für die Fahrgäste, sodass Sie einfach mit Bus und Bahn unterwegs sein können.
Hintergrund

Fußverkehrs-Checks sind ein Beitrag zur Verkehrswende. Um Konzepte zur Mobilitätswende bekannter zu machen, hat Niedersachsen vor vier Jahren die Initiative MOBILOTSIN ins Leben gerufen. Sie ist als Beratungseinheit bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) angesiedelt. Die LNVG verfügt über ein umfassendes Beratungsangebot rund um Mobilität, das jetzt noch um den Aspekt Fußverkehr erweitert wird.

Netzwerkpartner sind: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.

Fußverkehrs-Check in Ganderkesee. 2023 hatte die LNVG das Konzept dort getestet. Foto: Franke/LNVG